# Gussplatte mit zwei Tauben (Adler?) und Adelskrone
[Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=55)
Inventarnummer: HE 28 (provisorisch)
Beschreibung
Die Gussplatte zeigt in der Mitte zwei Tauben (Adler?), die sich mit den Schnäbeln über einen (Lebens)Baum berühren. Darüber steht eine Adelskrone. Einfaches Rankwerk füllt den übrigen Bereich der Gussplatte, der durch einen geradlinig versetzt verlaufenden Doppelrahmen umschlossen wird. Im oberen Bereich trägt die Gussplatte die Inschrift: NUNCKIRCHEN unten die Jahreszahl 1729.
Die Gussplatte wurde offensichtlich anlässlich des Todes des Ehepaars Gottbill/Bauer (1729) gegossen, die beiden schnäbelnden Tauben stehen als Symbol für die sich liebenden Eheleute.
Das Eisenwerk in Nunkirchen wurde ab 1715 von den wallonischen Hüttenleuten Gottbill, den Brüdern Johann Baptist und Carl (I), gegründet. Ab 1724 zog sich Johannes Baptist vermutlich krankheitsbedingt aus dem Geschäft zurück.
Johannes Baptist starb am 29. August 1729, einen Tag nach dem Tod seiner Ehefrau Catharina Bauer aus Dillingen. Von ihnen spricht das Kirchenbuch Nunkirchen in deutscher Übersetzung aus dem Lateinischen:
„Den 28. August 1729 verstarb eines seligen Todes die hochachtbare Frau C. Gotbilt aus Nunkirchen und tags darauf verschied ebenso im Herrn ihr Gatte, der ehrengeachtete J. B. Gotbilt. Die Seelen dieser frommen Eheleute sollen in Gottes Frieden ruhen.“
Die Tochter von Johann Baptist Katharina Gottbill (um 1700-1762) heiratete 1729 den Blieskasteler Waffenschmiedemeister Joseph Loth, mit dem sie fünf Kinder hatte.
Die Gussplatte wurde offensichtlich anlässlich des Todes des Ehepaars Gottbill/Bauer (1729) gegossen, die beiden schnäbelnden Tauben stehen als Symbol für die sich liebenden Eheleute.
Das Eisenwerk in Nunkirchen wurde ab 1715 von den wallonischen Hüttenleuten Gottbill, den Brüdern Johann Baptist und Carl (I), gegründet. Ab 1724 zog sich Johannes Baptist vermutlich krankheitsbedingt aus dem Geschäft zurück.
Johannes Baptist starb am 29. August 1729, einen Tag nach dem Tod seiner Ehefrau Catharina Bauer aus Dillingen. Von ihnen spricht das Kirchenbuch Nunkirchen in deutscher Übersetzung aus dem Lateinischen:
„Den 28. August 1729 verstarb eines seligen Todes die hochachtbare Frau C. Gotbilt aus Nunkirchen und tags darauf verschied ebenso im Herrn ihr Gatte, der ehrengeachtete J. B. Gotbilt. Die Seelen dieser frommen Eheleute sollen in Gottes Frieden ruhen.“
Die Tochter von Johann Baptist Katharina Gottbill (um 1700-1762) heiratete 1729 den Blieskasteler Waffenschmiedemeister Joseph Loth, mit dem sie fünf Kinder hatte.
Quelle der Textinfo: Auskunft Matthias Kremer
Material/Technik
Eisen / Guss
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- Hergestellt ...
+ wann: 1729
+ wo: [Nunkirchen](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=33911)
## Schlagworte
- [Eisenguss](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=8514)
- [Flachrelief (Kunst)](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=4048)
- [Kaminplatte](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=39560)
- [Krone](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=4573)
- [Takenplatte](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=2487)
- [Taube](https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=101)
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Stand der Information: 2020-09-19 17:11:19
[CC0 @ Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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- https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/201903/041528415c7d4429f25a5.jpg